Der Gottesdienst mit Apostel Loy am 27. Februar 2022 in der Kirche in Bietigheim war schon lange angekündigt. Es war der Gottesdienst am letzten Sonntag im Februar, ein besonderer Gottesdienst im Kirchenjahr mit Blick auf die Seelen in der jenseitigen Welt.
Der Abschnitt, aus dem das Bibelwort für den Gottesdienst stammt (1. Timotheus 2, Verse 3 bis 6), ist überschrieben mit den Worten „Das Gemeindegebet“. Was hätte besser passen können angesichts des Kriegs, der in der Woche zuvor über die Ukraine hereingebrochen ist. „… was wird’s tun, wenn sie nun alle vor IHN treten und zusammen beten“. Mit diesem Text des Eingangslieds hat die Gemeinde den Gottesdienst eingestimmt. Apostel Loy warf in seiner Predigt einen intensiven Blick in die Ukraine. Er berichtete, dass in den Gemeinden in der Ukraine an diesem Sonntag kein Gottesdienst stattfinden kann. „Wir wollen heute für die Geschwister in der Ukraine Gottesdienst feiern“, so der ergreifende Aufruf des Apostels. Und er hat alle Anwesenden eingeladen, dass der Gottesdienst ein Gemeindegebet sein möge, ein Friedensgebet, Bekenntnis zum Frieden. „Die kommende Woche soll eine Woche des gemeinsamen Gebets um Frieden sein und auch ein Gebet für all die Seelen, die in diesen Kriegswirren in die Ewigkeit gezogen sind“, so Apostel Loy.
In der Predigt rückte der Apostel gemäß dem Bibelwort den Menschen Christus Jesus als den Mittler zwischen Gott und den Menschen in den Mittelpunkt und stellte der Dunkelheit mancher Lebenssituation Jesus Christus entgegen: „Er bringt das Licht der Hoffnung zu den Menschen“. Bezirksvorsteher Thomas Härdter ging in seinem Predigtbeitrag auch auf dieses Wort ein und betonte, dass Jesus Christus der Mittler für ALLE Menschen ist.
Apostel Loy gab der Gemeinde noch die wichtige Aufgabe mit, ein „Brief Christi“ zu sein (vgl. 2. Korinther 3,3). Er zeigte aus dem Leben und der Predigt von Jesus, dass wir Christen ein Einladungsbrief, ein Friedensbrief, ein Trostbrief, ein Liebesbrief, ein Versöhnungsbrief sein sollen.
Zum Schluss übermittelte der Apostel der Gemeinde die Wünsche des Apostels Paulus (2. Thessalonicher 3,3) und den Friedenswunsch und -gruß aus 2. Thessalonicher. 3,16:
„Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!“
Der Gottesdienst wurde neben dem Gemeindegesang mit Orgelbegleitung musikalisch von einem Ensemble von jungen Musizierenden gestaltet. Die vorgetragenen Texte brachten eindrucksvoll das Dunkel der Welt, das Licht der Hoffnung in Jesus Christus und die Aufforderung, Frieden zu verbreiten, zum Ausdruck.
Ergänzend zum Gottesdienst für die Anwesenden in der Kirche wurde der Gottesdienst als Livestream in die Gemeinde Ingersheim und an viele Teilnehmer, die den Gottesdienst nicht besuchen konnten, übertragen. Zusätzlich war eine Telefonübertragung geschaltet.
Danke an alle, die dazu beigetragen haben, den bewegenden Gottesdienst zu gestalten.