Am Sonntag, 5. Oktober 2008, fand in der Kirche Sachsenheim ein besonderer Erntedank-Gottesdienst statt. Dieser wurde vom Orchester des Kirchenbezirks Bietigheim-Bissingen sowie vom gemischten Chor des Bereiches Sachsenheim, bestehend aus den Gemeinden Groß- und Kleinsachsenheim, Hohenhaslach, Markgröningen und Oberriexingen, mitgestaltet.
Programmbeginn war um 9.30 Uhr, Gottesdienstbeginn um 10 Uhr. Die Kirche war bereits zum Programmbeginn gut besetzt; sehr viele Besucher kamen in den Genuss mehrerer Orchestervorträge. Das Bezirksorchester, welches in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, begann seine Vorträge thematisch passend mit dem „Morgenlied“ von Joseph Rheinberger. Es folgten Vorträge aus der neuapostolischen Kirchenliteratur, unter anderem zusammen mit dem Chor das Lied „Preis und Anbetung“ von Johann Christian Heinrich Rinck (Chorliederbuch 1 Nr. 231).
Die Gemeinde wurde musikalisch auf den besonderen Erntedank-Gottesdienst eingestimmt, alle Vorträge hatten Anbetung und Lob Gottes zum Inhalt. Mit einer für Männerchor gefassten Version von „Zu des Heilands Füßen“ gelang es dem Orchester, eine heilige und andachtsvolle Stimmung vor dem Gottesdienst zu schaffen.
Nach Eingangslied, Gebet und Bibellesung folgte wieder ein gemeinsamer Vortrag von Orchester und Chor, „Gott ist mein Lied“ von Ludwig van Beethoven.
Der Leiter des Kirchenbezirkes, Helmut Haug, stellte die Allmacht Gottes und die Wunder seiner Schöpfung in den Mittelpunkt seiner Predigt, Er erinnerte die Gottesdienstbesucher daran, dass der in unseren Breitengraden herrschende Wohlstand keine Selbstverständlichkeit, sondern Gnade ist. Die weiteren Wortbeiträge des stellvertretenden Bezirksvorstehers Hans-Dieter Mögle und des Vorstehers der Gemeinde Sachsenheim, Karl-Heinz Rau, unterstrichen das Gesagte. Zwischen den einzelnen sehr kurz gehaltenen Wortbeiträgen erklangen wieder Vorträge von Orchester und Chor.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erklang das Stück „Seliger Friede“ eines anonymen Komponisten in einer speziell für Orchester bearbeiteten Version von Eugen Aichele, einem der früheren Dirigenten des Orchesters.
Mit dem gemeinsamen Schlussvortrag „Lobe den Herren“ von Johann Sebastian Bach ging der Gottesdienst zu Ende. Das Orchester spielte noch zwei größere Werke: „Richte mich Gott“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Die Seligpreisungen“ von Max Hoelting.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch einen Imbiss für die Gottesdienstbesucher. Predigt und die musikalischen Darbietungen unter der Leitung von Armin Wieland (Chor) und Heiko Schmid (Orchester) schufen eine besondere Stimmung. Man konnte die Erhabenheit und Größe Gottes spüren und die Freude und Dankbarkeit der Kirchenbesucher in deren Mimik und Gestik sehen. Alle waren sich einig, dass dieser Gottesdienst ein besonders schönes Erlebnis war und Dank, Anbetung und Lob in keiner Weise besser als durch Musik zum Ausdruck gebracht werden können. Sänger und Instrumentalisten schufen in beeindruckender Weise eine spürbar besondere Atmosphäre, der sich wohl kein Gottesdienstteilnehmer entziehen konnte. Alle fühlten eine große Dankbarkeit in sich, die jedoch nicht in irgend einer Art Beklemmungen, sondern Freude, Fröhlichkeit und Herzlichkeit verursachte.