An vier Orten fanden im Kirchenbezirk Bietigheim-Bissingen Konfirmationsgottesdienste statt.
Bezirksältester Thomas Härdter zeigte in seiner Predigt in Markgröningen eine Besonderheit des Datums auf. Er verwies darauf, dass die Zahlen 23.4. auch als Beginn einer Zahlenreihe gesehen werden können, die endlos fortgesetzt werden kann. Er erläuterte den Konfirmanden, dass sie diesen Aspekt auch auf ihr künftiges Glaubensleben übertragen können. Der Tag der Konfirmation möge den Beginn des eigenverantwortlichen Handelns als mündige Christen markieren, an den sich eine von Gott begleitete Entwicklung anschließt, die durch nichts begrenzt wird. Zum Auftakt des Gottesdienstes hatte das von Tuba und Klavier vorgetragene Musikstück „Das Gotteshaus ist unsre Lust“ einen besonderen Akzent gesetzt und den festlichen Charakter des Konfirmationsgottesdienstes betont, wozu auch die weiteren Musikvorträge beitrugen. Auch in Bietigheim-Bissingen, Sachsenheim und Vaihingen-Ensingen, wo die Gottesdienste von den Bezirksevangelisten Wolfgang Blaich und Ralf-Gerold Schiller sowie von Hirte Reiner Kimmich durchgeführt wurden, bildeten die Musikbeiträge einen feierlichen Rahmen.
„So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“ Dieses Bibelwort aus 1. Chronik 28,10 bildete die Predigtgrundlage der Konfirmationsgottesdienste. David hatte diese Worte an seinen Sohn und von Gott erwählten Nachfolger als König von Israel gerichtet, der als junger Mensch die Verantwortung über den Bau des Tempels in Jerusalem übertragen bekam. Den Konfirmanden wurde ausgehend von diesem Geschehen aufgezeigt, was es bedeutet, eigenverantwortlich zu handeln. Als von Gott Erwählte wurden sie aufgefordert, den Tempel zu bauen, d.h. an ihrem Glaubensgebäude zu arbeiten und sich in die Gemeinde einzubringen.