Am 7.. August 2022 feierte Bischof Matthias Grauer den Gottesdienst in Bietigheim. Die Gemeinden Ingersheim, Metterzimmern, Freudental und Bietigheim-Bissingen waren dazu beieinander.
Als Bibelwort für diesen Gottesdienst dienten Worte aus 1. Mose 2,7: „Da machte Gott der Herr den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“
Bischof Grauer erläuterte in seiner Predigt den Glauben der Christen an die Schöpfung allen Lebens, des Himmels und der Erde, ja des ganzen Weltalls, durch Gott. Gott habe dem Menschen die Erde gegeben, um sie sich untertan zu machen. Er machte jedoch auch deutlich, dass sich der Mensch auch nur das nehmen sollte, was er wirklich zum Leben braucht. Untertan machen bedeute nicht, das Recht zu haben, Ressourcen auszubeuten und Natur und Umwelt zu zerstören. Gott erwarte von uns ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Tun und Handeln. Dazu gehöre auch die Wertschätzung der Umwelt und der Natur, so Bischof Grauer.
Leider habe der Mensch, trotz Wissenschaft und Forschung, nur eine begrenzte Sichtweise auf die Dinge. Allzu oft wollten die Menschen nicht sehen, was unser Tun und Handeln für Folgen habe, weil diese nicht so richtig greifbar seien und obwohl wir uns so mancher Folgen durchaus bewusst seien.
In seinem Schlussgebet bat Bischof Grauer um eine gerechte Verteilung der Güter, so dass jeder Mensch auf der Erde das hat, was er zum Überleben benötigt.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor aller anwesenden Gemeinden.