Die Gemeinden Hohenhaslach, Markgröningen, Oberriexingen und Sachsenheim erlebten am Mittwoch, 19. Juli 2023, einen segensreichen Gottesdienst, den Apostel Jürgen Loy in Markgröningen durchführte und dessen besonderer Akzent die Sakramentsspendung der Heiligen Versiegelung war.
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!“ Auf Basis dieses Bibelwortes aus 1. Johannes 3,1 entwickelte der Apostel seine Predigt und stellte die Liebe Gottes zu allen Menschen in den Mittelpunkt. Die Liebe des „Vaters“ (als Bild für die Fürsorge Gottes, also weder männlich noch weiblich, da göttlicher Natur) ist spürbar und erlebbar für seine Kinder, das heißt auch für alle, die seine Nähe suchen.
Den jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber zitierend „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ regte der Apostel an, immer wieder bewusst in guten und in schlechten Tagen die Begegnung mit Gott zu suchen.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32) bzw. den „verlorenen Söhnen“ verdeutliche die göttliche Liebe des „Vaters“, der sowohl den Sohn, der alles Vermögen verprasste und Schuld auf sich geladen hatte, wieder aufnahm, als auch den anderen Sohn nicht verwarf, der diesem Verhalten mit Missgunst und Unverständnis begegnete. Das gebe seinen Kindern (also Töchtern und Söhnen) auch heute die Sicherheit, immer wieder zu Gott zurückkehren zu können. Seine Liebe ist immer da – nur wir sind manchmal weg!
Mit der Spendung der Heiligen Versiegelung an das jüngste Gemeindemitglied unterstrich der Apostel dann auch, dass mit Gottes Geist die Liebe in das Herz des Kindes gelegt werde, verbunden mit dem Wunsch, dass sie sich segenreich auf das ganze Leben als Kind Gottes auswirken möge.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beschloss der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Mit dem Chorstück „Jesus is the solid rock I stand“ (Manuel Schienke) klang der Abend beschwingt und harmonisch aus.