Was gehört zu Ostern? Sind es bunte Eier, Hasen, das Kreuz oder das Heilige Abendmahl? Mit diesen Fragen begann am Sonntag, dem 13. März 2016, für die Kinder der Gemeinde Illingen der Neuapostolischen Kirche ein spannender und erlebnisreicher Tag rund um das Thema Ostern. Am Morgen lernten sie in der Sonntagsschule, dem parallel zum Gottesdienst stattfindenden Unterricht für Schulkinder, wie Jesus Christus das erste Abendmahl mit seinen Jüngern feierte, was an Karfreitag und am Ostersonntag geschah und welche Bedeutung diese Ereignisse für die Christen in der heutigen Zeit haben. Die jüngeren Kinder beschäftigten sich in ihrem Unterricht mit den Geschehnissen an Palmsonntag.
Richtig anschaulich und zum Greifen nah wurde das Thema Ostern dann am Nachmittag, als die Kinder zusammen mit ihren Eltern und Lehrkräften mit dem Zug nach Pforzheim fuhren. Dort besuchten sie die Pforzheimer Stadtmission und erkundeten den Ostergarten. Gemeinsam mit ihrer Führerin schritten sie durch ein großes Tor und begannen ihre Zeitreise auf einem orientalischen Markt in Jerusalem. Die Schilderungen der Führerin, der Duft der Gewürze, die Dekoration und die Lichteffekte ließen die Kinder so mit allen Sinnen in die Zeit, als Jesus gelebt hat, eintauchen. Über eine schmale Treppe gelangten sie in den Raum, in dem Jesus mit seinen Jüngern das Passafest gefeiert hat und das Heilige Abendmahl eingesetzt hat. Sie folgten dann seinen Spuren in den Garten Gethsemane und konnten miterleben wie Jesus im Gebet mit seinem Vater rang und von den Soldaten festgenommen wurde. Am Feuer im Hof des Hohenpriesters Kaiphas konnten sie zusammen mit Petrus miterleben wie Jesus vor dem Hohen Rat verhört wurde und Petrus Jesus verleugnete. Nach dem Hahnenschrei ging es weiter in den prunkvollen Palast des Stadthalters Pilatus. Dort mussten sie miterleben, wie Jesus zum Tode verurteilt wurde. Durch einen schmalen, dunklen Gang ging es dann nach Golgatha, wo das Kreuz, an dem Jesus sein Leben lies, stand. Bei der Besichtigung der Grabkammer mussten die größeren den Kopf einziehen, so eng war es dort. Die letzte Station im Ostergarten war der Auferstehung und der Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu gewidmet. Entsprechend strahlend hell war der Raum, in dem sich eine blühende Frühlingslandschaft mit einem Wasserlauf befand. Durch eine Tür ging es dann wieder zurück in die Gegenwart.
Die Kinder und ihre Begleiter waren von dieser mit allen Sinnen wahrnehmbaren Erzählung der Ostergeschichte sehr beeindruckt. Entsprechend freuen sie sich, bald Palmsonntag, Karfreitag und Ostern im Gottesdienst zu erleben.
Bevor es mit dem Zug wieder zurück nach Illingen ging, stärkten sich alle in einer nahe gelegenen Pizzeria.
Weitere Bilder gibt es im privaten Archiv der Gemeinde.