Am Samstag, 10. Februar, fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Orgeln in unseren Kirchen« ein gut besuchter Orgelabend in Horrheim statt.
Dieser bot einen Querschnitt durch das deutsche Repertoire der Orgelmusik. Die Stücke von Johann Pachelbel, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Max Reger waren über Choräle, Kirchenlieder miteinander verbunden. Auf das einleitende Präludium mit Fuge in G-Dur op. 56, 3 von Max Reger, lebhaft gespielt von Joachim Weber aus Stuttgart-Rohr, folgten von demselben Komponisten drei Choralbearbeitungen, die der Organist Richard Beck aus Schwieberdingen vortrug. In diesen wurde wie schon im Präludium der Farbenreichtum der romantisch intonierten Orgel erlebbar. Dass aber auch barocke Klänge dem Instrument zu entlocken sind, bewies Martin Ascher aus Münchingen, der drei Choralbearbeitungen von Bach denen von Reger gegenüberstellte. Mit einem Präludium in d-Moll von Johann Pachelbel leitete er diesen Programmabschnitt ein. Ergänzt wurde die Übersicht über die Orgelmusik mit Werken von Mendelssohn. Seiner Sonate in A-Dur op. 65, 3 (gespielt von Joachim Weber) liegt der Choral „Aus tiefer Not ruf ich zu dir“ zugrunde. Die Variationen über „Wie groß ist des Allmächt’gen Güte“, die Siegfried Baral aus Weil der Stadt vortrug, bildeten den Abschluss des Abends.Zwischen den Orgelstücken sang Viola Böhringer (Sachsenheim) begleitet von Andreas Ostheimer (Tübingen) Sololieder. So ging der Choralbearbeitung „Allein Gott in der Höh“ von Reger das geistliche Konzert „Ich will den Herren loben allezeit“ von Heinrich Schütz voraus. Die Arie „Sei stille dem Herrn“ aus dem Oratorium Elias von Mendelssohn war mit dessen Sonate (Aus tiefer Not) verbunden. Mozarts „Ave verum corpus“ stand zwischen den Stücken aus Romantik und Barock. Zwei Lieder von Bach, „Gib dich zufrieden“ auf einen Text von Paul Gerhardt und das Abendlied „Der Tag ist hin“ bereiteten den Sonnabend vor und stimmten mit dem übrigen Programm auf den folgenden Sonntag ein.
Programm (PDF 39 KB)