Architekturbüro und Bauabteilung der Kirchenverwaltung präsentierten am Donnerstag, 2. Februar 2006, die geplanten Modernisierungsmaßnahmen an der Kirche Horrheim.
Anlass für diese Arbeiten war einerseits die neue Pfeifenorgel, die ihren Platz auf der Empore finden wird, andererseits die Schaffung eines weiteren Unterrichtsraumes. Im Zuge dieser Arbeiten erfährt das ganze Kirchengebäude eine Aufwertung, in dem u.a. Bodenbeläge erneuert und weitere bauliche Verbesserungen realisiert werden sowie eine Küchenzeile für Gemeinschaftsveranstaltungen eingerichtet wird. Die Gemeinde hatte bei der Präsentation die Möglichkeit, Details zu den Arbeiten zu erfahren und Anregungen aus ihrer Sicht zu geben.
Beeindruckend ist das Modell der neuen Orgel, durch deren beide Türme die Gottesdienstbesucher gehen werden, die auf der Empore Platz nehmen. In die neue Orgel werden möglichst viele Register und Klangfarben der alten Orgel übernommen. Technisch wird sie jedoch in rein mechanischer Bauweise völlig neu aufgebaut. Das ermöglicht auch eine bessere Ausnutzung der Pfeifen, die nun auf dem ersten wie dem zweiten Manual verwendbar gemacht werden, um sowohl im leisen, zarten Bereich wie zur Gemeindebegleitung vielfältige Möglichkeiten zu bieten. Aus 13 Registerreihen werden so mit Hilfe einer speziellen Konstruktion 20 Register gewonnen. Diese Konstruktion ist bisher einmalig, wie der Orgelsachverständige der Gebietskirche Süddeutschland, Andreas Ostheimer, erläuterte. Die Planung der Orgel wurde von ihm in Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma W. J. Braun, Meisterwerkstätte für Orgelbau in Rosenfeld-Bickelsberg, durchgeführt.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im März beginnen und bis August andauern. Während dieser Zeit besucht die Gemeinde Horrheim die Gottesdienste in Großsachsenheim.