Zur diesjährigen Andacht in der Karwoche haben wir uns gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde am 17. April in unserer Kirche in Metterzimmern getroffen. Die Andacht stand unter dem Thema: „Aus Liebe zu dir – das Kreuz!“
Nach der Begrüßung der Anwesenden und dem Eingangsgebet, gesprochen von unserem Vorsteher Michael Schert, sangen wir gemeinsam das bekannte Lied von Paul Gerhardt, „O Haupt voll Blut und Wunden“ (GB 43).
Frau Pfarrerin Helga Schuler bedankte sich für die Einladung und begann mit der Lesung: „Das Kreuz“:
Heilszeichen unendlicher, unfassbarer Liebe,
die sich ausliefert und Erniedrigung duldet,
die unsagbare Qual auf sich nimmt,
die uns auf unseren Kreuzwegen begleitet,
die mit uns Verachtung und Ohnmacht erträgt,
die sich dem Bösen preisgibt, um es zu besiegen,
die im Tod das Tor zum Leben öffnet.
Nach dem Beitrag unseres Chores, „Es ist ein Born“ las Prädikant Herr Ralf Werner „Das Kreuz muss weg!“ – Gedanken zum Nachdenken zum Thema Kreuz und wie heute manches Mal und mancherorten damit umgegangen wird.
„Du heil‘ger Wille“ war der zweite Beitrag unseres Chores. Im Anschluss daran trug unser Vorsteher die Lesung „Der Mann, der freikam“ vor. Eine fiktive Geschichte als Nacherzählung nach Matthäus 27 („Jesus vor Pilatus“) um die Gedanken und Gefühle des Sünders Barabbas, als er von Pilatus begnadigt wurde und Jesus den Gang ans Kreuz antreten musste. Dieser Lesung folgte ein musikalischer Beitrag für Trompete und Klavier.
Die den Besuchern der Andacht beim Eintreffen in der Kirche an die Hand gegebenen Karten wurden nun genauer betrachtet. Darauf stand: „Aus Liebe zu dir! Es waren nicht die Nägel, die Jesus am Kreuz festhielten. Es war Liebe.“ Frau Pfarrerin Helga Schuler ging in ihrem nächsten Beitrag darauf ein und las uns aus Römer 8 die Verse 31-39.
In seinem zweiten Beitrag las Prädikant Herr Ralf Werner „Heilszeichen Kreuz“.
Arme ausgebreitet,
in Liebe die Welt zu umfangen,
Verzweiflung in Hoffnung zu wandeln,
Leid und Tod zu besiegen.
Heilszeichen unendlicher, unfassbarer Liebe,
die sich ausliefert und Erniedrigung duldet,
die unsagbare Qual auf sich nimmt,
die uns auf unseren Kreuzwegen begleitet,
die mit uns Verachtung und Ohnmacht erträgt,
die sich dem Bösen preisgibt,
um es zu besiegen,
die im Tod das Tor zum Leben öffnet.
Heilszeichen.
Siegeszeichen.
Baum des Todes,
der zum blühenden Lebensbaum wird.
Im dann folgenden Moment der Stille konnten die Anwesenden das bisher Gehörte und Erlebte sich noch einmal vor das geistige Auge führen.
Vor dem Abschlussgebet, welches unser Vorsteher Michael Schert sprach, hörten wir den Chorbeitrag „Bewahre uns Gott“.
Mit dem gemeinsamen Lied „Herr stärke mich“ (GB 48) klang unsere diesjährige Andacht aus. Unser Vorsteher und Frau Pfarrerin Helga Schuler bedankten sich bei allen für ihr Kommen. Wieder einmal haben sich Christen ein paar Augenblicke Zeit im Alltag genommen und den Geschehnissen der Passionszeit und insbesondere der Karwoche gedacht und die Aktualität des Opfers Jesu Christi in der heutigen Zeit erkannt.