Es ist der 21. September 2017. Ein wunderschöner Spätsommertag neigt sich dem Ende. Eine kleine Gruppe Menschen sammelt sich andächtig in der Talaue in Illingen. Wartet, bis die Kirchenglocken aufhören zu läuten. Dann beginnen Liedvorträge und Lesungen. Die neuapostolische Gemeinde Illingen gedenkt dem Tag des Friedens der Vereinten Nationen.
Frieden, ein hohes Gut. Jesus Christus schenkt uns seinen Frieden. Er lässt uns unseren Frieden. Was tun wir für den Frieden? Streben wir nach dem Frieden? Die Welt ist laut. Voller Unruhe. Voller Konflikte. Für Frieden keine Zeit. Aber, wenn niemand mehr vom Frieden träumt, wird Krieg normal.
Ganz bewusst Akzente der Ruhe setzen. Sich auf den Frieden und die Liebe besinnen. Das war auch Motivation für die Andacht anlässlich des Tags des Friedens und des Weltgebetstags für den Frieden. Der gemischte Chor sowie der Frauenchor der Gemeinde trugen Lieder des Friedens vor. Lieder, die die Gnade Gottes den Menschen gegenüber ins Bewusstsein rufen. Dazwischen gab es Lesungen, kurze Gedichte, ein paar Verse über Liebe und Frieden. Der Höhepunkt der Andacht war ein gemeinsames Gebet für den Frieden. Ganz im Vertrauen auf Gott. Er kann alle Verhältnisse wenden. Zum Ausklang trug der Chor den Kanon „Dona nobis pacem“ („Schenk uns Frieden“) vor. Gesungen auf lateinisch. Ganz neutral. Wie der Friede selbst.
Es waren bewegende Augenblicke in der Talaue. Mitten in Illingen. Für alle Teilnehmer war klar, nächstes Jahr gibt es wieder eine Andacht. Und wieder im Herzen von Illingen für die Herzen der Menschen.