Lange Jahre war es Tradition, am Pfingstmontag kranke und betagte Gemeindemitglieder mit einem Ständchen zu erfreuen. Dabei trafen sich der Männerchor und ein großer Teil der Gemeinde beim Dirigenten oder anderen Chormitgliedern. Nach einem Imbiss sowie einigen Liedern besuchte man die Kranken bzw. Betagten. Hieran schloss sich eine Wanderung und ein gemütliches Beisammensein an.
Oftmals wurde der Männerchor zu Hochzeiten und Jubiläen eingeladen. Die Sänger unterhielten dann die Gäste mit ihren Liedern. Dazwischen trug ein Sänger ein selbstverfasstes Gedicht über das Hochzeitspaar bzw. die Jubilare vor, das sehr zur Erheiterung der Zuhörer beitrug.
Bis in die Gegenwart wurde die Gemeinschaft durch Ausflüge und Wanderungen gepflegt und gestärkt.
Im Juni 1970 fand im KIrchenbezirk Bietigheim-Bissingen erstmals ein Singen und Musizieren für die Öffentlichkeit in der Stromberghalle Illingen statt. Die musikalischen Darbietungen erfolgten durch den Jugendchor und das Jugendorchester des Bezirks. Bei vielen Öffentlichkeitsveranstaltungen wurden in der Folgezeit die Gemeindechöre eingesetzt. Auch Liedvorträge in Krankenhäusern und Altenheimen sollen nicht unerwähnt bleiben.
Aus der Vielzahl derartiger Veranstaltungen sollen die beiden Konzerte in der Lindenhalle Wiernsheim und in der Stadthalle Vaihingen/Enz im Jahr 1991 besonders erwähnt werden, bei denen die Bereichschöre Horrheim, Lomersheim und Vaihingen/Enz sowie das Orchester des Kirchenbezirks für die Zuhörer sehr beeindruckend musizierten.