Am Donnerstag, 08. November 2018, besuchte Apostel Jürgen Loy die Gemeinden Markgröningen und Oberriexingen zu einem Abendgottesdienst, der durch zwei Ruhesetzungen eine besondere Prägung erfuhr.
„Frau, siehe, das ist dein Sohn… Sohn, siehe das ist deine Mutter“ (Johannes 19, 26-27). Diese bekannte Ansprache und prägnante Fürsorge-Aktion Jesu kurz vor seinem Opfertod stellte der Apostel im Festgottesdienst in den Mittelpunkt. Jesu Erdenleben war angefüllt mit vorbildlicher Nächstenliebe und Fürsorge, selbst in der scheinbaren Niederlage am Kreuz sorgte er über seinen irdischen Tod hinaus für seine Mutter Maria. Er stellte sie unter die Obhut seines Jüngers und Apostels Johannes, gleichzeitig beauftragte er diesen, für seine Mutter zu sorgen.
Maria als Sinnbild für die Kirche und Gemeinde Christi, so zeigte es Apostel Loy, stehe als sein geliebtes Eigentum immer unter der Fürsorge Jesu. Er lasse die Seinen nicht allein und bediene sie durch das Wirken des Heiligen Geistes, durch Wort und Sakrament. Ausdruck der Gemeinde Christi sei und bleibe damit der Gottesdienst. Unerlässlich die christliche Gemeinde als die gesegnete Form der Gemeinschaft, die nach Gottes Willen von Gesandten – um im biblischen Bild zu bleiben, dem Apostel Johannes – bedient und geleitet wird.
Apostel Loy stellte auch den Bezug des Lebens in der Gemeinschaft zum Familienleben her, in dessen gesunder Form alle Familienmitglieder, Brüder und Schwestern, einen engen Zusammenhalt bildeten und auch in der Fürsorge füreinander einstünden, auch wenn es zu manchmal nicht vermeidbaren Konflikten komme.
Zu Ende des Gottesdienstes versetzte der Apostel Priester Rolf Birmelin und Diakon Klaus Rautenstrauch mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand. Er würdigte ihren langjährigen Dienst in der Gemeinde und verband damit seinen tiefen Dank für die seelsorgerische Arbeit und die Fürsorge am Nächsten, womit sich auch der thematische Kreis dieses denkwürdigen Abends schloss.