Die Glaubensgeschwister der Kirchengemeinde Sachsenheim und Umgebung haben Abschied vom langjährigen Gemeindevorsteher Erich Frey genommen, der am 7. August 2009 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.
Erich Frey wirkte über 36 Jahre ehrenamtlich als Amtsträger, davon 33 Jahre als Vorsteher der Gemeinde Großsachsenheim. Im Februar 1955 hatte er von Bezirksapostel Georg Schall diesen Auftrag und dazu das Hirtenamt empfangen. Im November 1988 setzte ihn Bezirksapostel Karl Kühnle in den Ruhestand, nachdem er die Altersgrenze erreicht hatte. 10 Jahre brachte sich Erich Frey anschließend in die Seniorenarbeit im Bereich Sachsenheim ein.
Erich Frey war ein auf Ausgleich bedachter Mensch, der zeitlebens bescheiden blieb. Sein liebevolles, einfühlsames Wesen, seine verständnisvolle Art wie auch seine Beständigkeit und Kooperationsbereitschaft kamen ihm bei seinen kirchlichen Aufgaben zugute. Neuen Entwicklungen gegenüber, auch innerhalb der Kirche, zeigte er sich stets aufgeschlossen. Für nachvollziehbare Argumente war er immer zugänglich. Der Erfolg der Sache hatte für ihn oberste Priorität. So war Erich Frey ein wahrer Seelenhirte, dem im Einsatz für die Schafe Christi nichts zuviel war.
Die Kirchengemeinde Sachsenheim wurde durch ihn nachhaltig geprägt, die ihm in tiefer Dankbarkeit und liebender Wertschätzung verbunden bleibt.In die Zeit seiner Vorstehertätigkeit fallen neben den unzähligen Gottesdiensten, Seelsorgebesuchen und administrativen Arbeiten der Neubau der Kirche an der Goethestraße in den Jahren 1970 bis 1972 sowie die Herausgabe der umfangreichen Gemeindechronik 1985. Die von ihm im Vorwort der Chronik zitierten Worte seien hier auf ihn bezogen:
Keinem der Seinen wird Jesus vergessen
was er im Leben hat liebend getan.
Wirst du die Welt und ihr Tagwerk verlassen,
nimmer vergeht, was du liebend getan.
Bischof Bernd Dittus hatte der Beerdigung am Freitag, 14. August 2009, Daniel 12, Vers 3 zugrunde gelegt: „Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.“