Am 20. September war der Tag gekommen. Unsere Kinder des Kirchenbezirks machten sich mit ihren Betreuern auf den Weg zur Jugendherberge Forbach-Herrenwies. Zwei Jahre waren seit dem letzten Besuch vergangen, und alle haben sich schon lange darauf gefreut, wieder hier zu sein.
Nachdem die Zimmer bezogen waren und das Abendessen eingenommen war, trafen sich die Kinder am Spielplatz zur gemeinsamen Nachtwanderung. Um diese noch spannender zu gestalten, verteilten die Betreuer viele bunte Leuchtstäbe, aus denen sich wahre Kunstwerke gestalten ließen. Reich beschmückt mit leuchtenden Ketten und Hüten stampfte die Gruppe durch die Finsternis, wo sich alle im Anschluss am Lagerfeuer trafen und bei stimmungsvollen Gitarrenklängen gesungen wurde.
Am Samstagmorgen strahlte die Sonne schon früh über dem blauen Himmel und lockte die Kinder nach einer stillen Andacht zum Weltfriedenstag an den nahe gelegenen Bach und in den spannenden Wald. Dort hatten sie bis zum Mittagessen ausgiebig Zeit zum „Staudamm bauen“ und „Geheimversteck einrichten“.
Doch nachmittags wartete eine besondere Überraschung. Am bekannten Treffpunkt am Spielplatz wurde die Geschichte vom alten Grafen erzählt, der irgendwo in der Gegend seinen Schatz vergraben hatte. Schaffen es die Kinder gemeinsam, diesen Schatz zu finden?
In vier Teams, die farblich durch freche Schirmmützen erkennbar waren, musste auf dem Weg durchs Gelände so mancher Hinweis entdeckt und die Gegend erkundet werden, bis die große Schatztruhe geborgen und geöffnet werden konnte.
Beinahe unbemerkt, dann aber doch mit einem begeisterten Hurra bejubelt, führte der Weg zur Sommerrodelbahn an den Mehliskopf. Und natürlich beinhaltete der Schatz nicht nur Süßigkeiten, sondern auch jede Menge Tickets für die Rodelbahn.
Am Abend zurück an der Jugendherberge war trotz des aktiven Tages noch keine Müdigkeit spürbar. Mit Hingabe bereiteten Kinder und Betreuer den bevorstehenden Sonntagsgottesdienst vor. Getreu dem Motto des Gottesdienstes „Gemeinsam statt Einsam“ gestalteten sie einen Fürbittbaum und die Altardekoration in Form eines Plakates, welches einen geschlossenen Kreis von Kindern darstellte, die sich an den Händen halten.
Den ganzen Tag ging bereits das Gerücht um, dass am Abend eine weitere Überraschung zu erwarten war. Und tatsächlich hatten die Betreuer heimlich eine Kinderparty mit karibischer Dekoration, Kindercocktails, einer Candybar und Musik vorbereitet. Ausgelassen und fröhlich durften die Kinder ihre Gemeinschaft mit Tanzen und Lachen feiern.
Nach dem Gottesdienst durch Bezirksevangelist Ralf-Gerold Schiller, der mit viel Musik, besonderen Geschichten und Rollenspielen untermalt war, endete eine tolle Kinderfreizeit.