Ein Konzert mit Advents- und Weihnachtsliedern aus aller Welt boten der Männerchor des Kirchenbezirks Bietigheim-Bissingen und ein Cello-Ensemble am Abend des vierten Adventssonntags in der Illinger Kirche.
Gemeindevorsteher Markus Schwarz freute sich in seiner humorvollen Begrüßung über die brechend volle Kirche und wünschte sich Ähnliches für den Weihnachtsgottesdienst.
Wolfgang Klotz, Leiter des Männerchores, erwies sich als kompetenter „Reiseleiter“, denn er führte mit interessanten Informationen durch das Musikprogramm. Mit der Feststellung, jeder einzelne verbinde andere Erinnerungen, Ansprüche und Emotionen mit der Advents- und Weihnachtszeit - je nach dem, auf welchem Erdteil und in welchem Land er lebe - lud er zum Start „vor der Haustür“ ein. Diesen gestaltete das Cello-Ensemble unter der Leitung von Manfred Renz mit dem Satz „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt. Der Männerchor nahm die Zuhörer weiter mit auf die Reise mit der Melodie „Adeste fideles“, die dem englischen Komponisten John Francis Wade zugeschrieben wird. Nach einem weiteren Vortrag des Cello-Ensembles - Es ist ein Reis (Ros‘) entsprungen - wurde vom Chor mit „Jubilate“ und „Seht den Stern dort hoch am Himmel“ in Russland Station gemacht, bevor mit „Go, tell it on the mountain“ und „Kleiner Trommelmann“ ein großer Sprung nach Amerika unternommen wurde. Nach einem musikalischen Abstecher nach Frankreich mit „Auf den Feldern klingen Lieder“ und Zwischenstation in Deutschland mit Ludwig van Beethovens „Hymne an die Nacht“ und den „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet führte die Reise mit „Transeamus usque Bethlehem“, das der Feder des schlesischen Komponisten Joseph Ignaz Schnabel entsprungen war und von Norbert Schön an der Orgel begleitet wurde, noch nach Polen.
Nachdem der herzliche Applaus der zahlreichen Konzertbesucher mit einer Zugabe des Männerchores belohnt worden war, bildete das von Akteuren und Zuhörern gemeinsam gesungene Lied „Tochter Zion, freue dich“ den Abschluss dieser musikalischen Reise durch die vorweihnachtliche Welt.
Weitere Bilder gibt es im privaten Archiv der Gemeinde Illingen.