Pfarrer Axel Rickelt und der evangelische Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde Metterzimmern lud unsere Gemeinde zu ihrer besinnlichen Andacht zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent in die Michaelskirche in Metterzimmern ein.
Schon am Nachmittag waren wir zu Kaffee und Kuchen in das evangelische Gemeindehaus eingeladen.In der Vorbereitung zu diesem Abend kamen Pfarrer Axel Rickelt, unser Gemeindevorsteher, Priester Michael Schert und unser Gemeindedirigent Oliver Mäule, zusammen um das musikalische Programm zusammen zustellen welches in der Chorprobe vor dem 1. Advent vorbereitet wurde.Dann war es Sonntagabend, 18.30 Uhr.Die Glocken der Michaeliskirche läuteten mehrere Minuten lang. Als sie verklungen waren, stimmte der Chor das erste Lied an: "Macht hoch die Tür" (Strophe 1 und 4).Pfarrer Rickelt begrüßte alle Anwesenden. Er sprach davon, dass die Adventszeit auch die Zeit der Empfangnahme ist. Aber die Empfangnahme sei nicht wie beim Rückenschwimmen:"Ein Eintauchen und nichts mehr außer sich selbst zu hören". Nein, in der Adventszeit hätten die Lieder für ihn immer einen ganz besonderen Klang. Gemeinsam haben wir dann das Lied aus dem evangelischen Gesangbuch "Wie soll ich dich empfangen" (Strophe 1, 2 und 7) gesungen. Danach haben alle Anwesenden den Psalm 100 gelesen. Pfarrer Rickelt betete mit der Gemeinde und lud alle ein, im Stillen das Gebet fortzusetzen. Es folgte das Chorlied: "Gelobet sei der König" (Strophe 1, 2 und 4). Unser Gemeindevorsteher Priester Michael Schert bedankte sich im Anschluss für die Einladung und die schöne Gelegenheit, gemeinsam als "Metterzimmerer Christen" den 1.Advent zu begehen. Er wies auf die Gemeinsamkeiten aller Christen hin und las dann die Geschichte:" Die 4 Kerzen"Vier Kerzen brannten am Adventskranz. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden". Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne." Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort. "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen." Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: "Aber, aber, Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!" Und fast fing es an zu weinen.Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: "Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung."Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.Anschließend sangen alle gemeinsam aus dem evangelischen Gesangbuch "Es kommt ein Schiff geladen" (Strophen 1-6). Pfarrer Rickelt betete noch einmal und sprach den Schlusssegen: "Herr sei mit uns, denn es will Abend werden, sei mit uns am Morgen und an jedem neuen Tag!"Dann sang der Chor das Lied "Die Lenden lasst umgürtet sein". Und als Zugabe das Lied "Tochter Zion". Zum Schluss hatte jeder der Anwesenden die Gelegenheit sich von Pfarrer Rickelt und unserem Gemeindevorsteher, Priester Schert, zu verabschieden und sich kurz auszutauschen. Als äußeres Zeichen des Dankes an Gott und des Mitgefühls für die Sorgen und Nöte anderer konnte jeder noch seinen Teil in die Kollekte legen. Der Betrag von € 298 wurde dann dem Bietigheimer Tafelladen gespendet.