Jugendchor und Orchester des Kirchenbezirks Bietigheim-Bissingen musizierten am Samstag, 3. Dezember 2011, in der Kreuzbachhalle Iptingen, und am Sonntag, 4. Dezember 2011, in der Festhalle Oberriexingen. Chor und Orchester gelang es dabei, die Zuhörer mit bekannten, stimmungsvollen Advents- und Weihnachtsliedern zu begeistern.
Der aus ca. 60 Sängerinnen und Sängern bestehende Jugendchor wurde geleitet von Matthias Bücheler, Bissingen. Der Chor bot ein abwechslungsreiches und in jugendlicher Frische vorgetragenes Programm und beeindruckte in der Vielfältigkeit der Darbietungen, welche von Werken alter Meister wie z.B. „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt (1612–1675) über bekannte Weihnachtslieder wie „Joy to the world“ von Georg Friedrich Händel (1685-1759) und „Hark! The herald angels sing“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten wie „Ein zartes Licht beglänzt die Nacht“ von Bernd-Jürgen Kulick (*1962) reichte.
Der Chor sang teils a capella und wurde bei einigen Vorträgen von Ann-Kristin Härdter am Klavier sowie vom Orchester begleitet.
Einer der Höhepunkte war sicher der gemeinsame Schlussvortrag von Chor und Orchester, das „Halleluja“ aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel in einer Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart.
Das aus Streichern, Holz- und Blechbläsern und Pauke bestehende Orchester wurde geleitet von Heiko Schmid, Oberriexingen. Die ca. 30 Musiker boten einen sehr harmonischen und ausdrucksstarken Vortrag und setzten gekonnt durch den Einsatz der unterschiedlichen Instrumentengruppen stimmungsvolle Akzente. Mit Werken wie „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Johann Sebastian Bach (1685–1750), „Macht hoch die Tür“ von Albert Thate (1903–1982), „Adeste Fideles“" von Carl Thiel (1861–1939) vervollständigte das Orchester den Querschnitt der Weihnachtsliteratur durch viele Epochen.
In ihren Begrüßungsreden brachten Bezirksvorsteher Helmut Haug am Samstag und Apostel Jürgen Loy am Sonntag den Wunsch zum Ausdruck, der musikalische Abend möge von der oft im Alltag herrschenden vorweihnachtlichen Hektik wegführen und den Zuhörern sowie den Ausführenden selbst einige ruhige und besinnliche Augenblicke bescheren. Dieser Wunsch wurde, so waren sich die zahlreich erschienenen Zuhörer einig, erfüllt.