Am Samstag, 24. Juli 2010, und Sonntag, 25. Juli 2010, fanden anlässlich der Jubiläumsfeiern der Kirchengemeinden Großsachsenheim und Ingersheim zwei Konzerte statt. Jugendchor und Orchester des Kirchenbezirkes Bietigheim-Bissingen musizierten zum 100-jährigen Jubiläum der Gemeinde Großsachenheim in der Kirche in Großsachsenheim und zum 80-jährigen Jubiläum der Gemeinde Ingersheim in der dortigen SKV-Halle.
Der Leiter des Kirchenbezirkes, Helmut Haug, zollte in seinen Begrüßungsreden zunächst Respekt und Anerkennung denjenigen, die die beiden Kirchengemeinden aufgebaut und stets erweitert haben. Sein anschließender Dank galt allen, die heute aktiv das Gemeindeleben gestalten und mit Freude und Einsatz den Glauben an Gott lebendig halten.
Das musikalische Programm stand unter dem Motto Bekenntnis, Dank und Anbetung Gottes.
Chor und Orchester setzten dieses Motto auf musikalisch hohem Niveau in vielen Vorträgen von Komponisten aus verschiedenen Epochen instrumental und gesanglich eindrucksvoll um. Das mit Streicher, Holz- und Blechbläsern sowie Pauke besetze Orchester eröffnete das Programm mit „Gegrüßt seid Brüder“ aus „Das Liebesmahl der Apostel“ von Richard Wagner. Es folgten Stücke alter Meister wie „Jehova deinem Namen“ von Friedrich Silcher, „Nun danket alle Gott“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (Auszug aus seiner Symphonie Nr. 2 „Lobgesang“), „Herr dir sei Dank“ von Johann Sebastian Bach, „Gehe nicht vorbei, o Heiland“ von William Howard Doane (Bariton: Timo Schabel), aber auch Werke zeitgenössischer Künstler wie „Sie blieben aber beständig“ von Alexander Därr und „Jauchzet dem Herrn“ von Karen Lafferty.
Unter der Leitung von Matthias Bücheler und Heiko Schmid gelang es Chor und Orchester, den Funken auf das Publikum überspringen zu lassen. Die Aufführenden begeisterten mit Frische und Lebendigkeit, gepaart mit großer Genauigkeit in Intonation und Artikulation. Das aus knapp 40 Spielern bestehende Orchester konnte die ihm eigene Klangvielfalt unterstreichen, indem Streicher, Holz- und Blechbläser auch eigenständig zum Einsatz kamen, das Blechensemble innerhalb der jeweiligen Stücke, Streicher und Holzensemble auch mit eigenen Vorträgen.
Der 60 Sänger umfassende Chor wurde neben a-capella Stücken von Klavier (Alexander Schabel) und Orchester begleitet. Dadurch entstand ein farbiges, abwechslungsreiches und vielfältiges Programm, das das Publikum begeisterte. Höhepunkt der Konzerte war der Schlussvortrag, das „Halleluja“ aus „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel, in einer Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit großem Engagement, hör- und sichtbarer Freude am Singen und Musizieren wurde das bekannte Werk dargebracht. Das Publikum bedankte sich mit „standing ovations“ und dem eindeutigen Wunsch nach einer Zugabe, welche dann auch mit „Der Herr ist mein Licht“ von George Frederick Root gegeben wurde. Die Bietigheimer Zeitung vom 04. August 2010 berichtet hierüber.